Philosophie
Japan lernte die Jeans und den Denim während der amerikanischen Okkupations-ära nach dem zweiten Weltkrieg kennen. Von den damaligen Besatzungsmächten importierten und adaptierten die jungen Japaner*innen die amerikanische Kultur und dazu gehörten auch die berühmten Arbeiterhosen aus blauem Denim.
Spätestens Filmstars wie Marlon Brando und James Dean manifestierten die Jeans als ein exotisches Symbol der japanischen Jugend für Freiheit, Rebellion und Coolnes.
Die ersten Verkäufe von Jeans gingen von amerikanischen G.I.’s aus, weshalb sich schnell das Wort „Jiipan“ („G.I. pants“) etablierte. Als die Nachfrage in Japan wuchs, importierten einige Händler Jeansmarken wie Levi’s und Lee. Allerdings stieg der Preis seitens der amerikanischen Produktion stark an, was sich die Hauptzielgruppe der japanischen Jugend kaum noch leisten konnte. Aus diesem Grund kamen schnell die Gedanken der innenländischen Produktion auf.
Die japanische Fertigung des blauen Denim entwickelte sich – nicht zuletzt durch die bereits vorhandene Indigofärbertechniken bei der Kimonofertigung – in rasanter Geschwindigkeit und spätesten seit den 1980ern hat es dieses Material zu weltweiten Ruhm gebracht.
Durch akribische Detailverliebtheit, permanenter Optimierung und viele Jahre der handwerklichen Erfahrung besticht japanischer Denim mit hoher Qualität, schönen Auswaschungen und extremer Haltbarkeit.
Nachdem ich einige Produktionsstätten persönlich besuchen durfte, bin ich sehr stolz darauf, Ihnen dieses wunderbare Handwerk präsentieren zu dürfen.
– Johann Ruttloff –